Wir reisen - Bermudas

So, dann kommen wir mal zum letzten Teil und damit zum Gewinner-Ziel der "Wir-reisen"-Serie. Die meisten Stimmen fielen auf die Bermudas. Warum? Keine Ahnung - vielleicht, weil zwar bestimmt so gut wie Jeder schon mal was von den Bermudas gehört hat, die Bermuda-Shorts sind wohl auch ein Begriff und sorgen spätestens bei jeder Olympiade (auch im Winter) für ein breites Grinsen, na und das Bermuda Dreieck kennt man ohnehin.

Verschollen im Bermuda Dreieck sind wir offensichtlich nicht aber Ihr glaubt gar nicht wie oft wir uns das im Vorhinein anhören durften :-) Nein, nein, unser Schiff hat uns treu und brav dahin geschippert und auch wieder wohlbehalten zurück gebracht.

Die Bermudas sind eine Inselgruppe im Atlantik und stehen unter der Hoheit des vereinigten Königreichs - Queen Elisabeth ist also auch die Königin der Bermudas. Wer mehr wissen möchte - hier der Wiki-Link.

Wie oben schon geschrieben waren wir wieder einmal mit dem Schiff unterwegs - von New York aus ging es die Ostküste der USA hoch und dann "rüber" zu den Bermudas. Ich war vor knapp 20 Jahren schon einmal da und war sehr gespannt, ob und wie es sich verändert hat oder ob es immer noch so pastellig-gemütlich-britisch-nett ist. Das Fazit vorweg: Deutlich mehr Touristen, die Hauptstadt Hamilton leider etwas verwahrlost und voller Billig-Souvenir-Shops aber immer noch lustig British-Karibisch gemixt und sehr cosy.

Die Jungs sorgten dafür, dass unser Bötchen sicher gelandet ist und waren dabei typisch karibisch relaxt und lustig.

Eh voila - Great Britain meets the Caribbean Sea - hinten seht Ihr den Lieblingsspielgefährten und...die roten Telefonzellen machen sich doch einfach überall gut.

Unser Schiff machte in KingsWharf auf der Insel Somerset fest, von dort fuhren wir mit dem öffentlichen Bus Richtung Hamilton, der Hauptstadt der Bermudas. Busfahren ist eigentlich überall auf der Welt empfehlenswert und auf den Bermudas erst recht - in teilweise abenteuerlich rasanten Manövern kurven die Busfahrer über die Insel. Nicht unbedingt für ängstliche Gemüter zu empfehlen aber so sieht man ne Menge, auch mal die nicht so idyllischen Seiten und kommt sehr preiswert überall hin.

Es zeigten sich ulkige Eingeborene ohne die typischen Shorts, pastellige Häuser und eine üppige Vegetation.

Die Kathedrale of the Most Holy Trinity in Hamilton und unten die sehr schöne, koloniale City Hall.

Mit dem Bus ging es weiter über die Inseln und natürlich durfte ein Stop am Horseshoe Bay nicht fehlen. Einer der vielen wunderbaren Strände der Bermudas und sicher der bekannteste. Entsprechend voll war es an diesem Tag leider aber dennoch sehr schön - leider sieht man auf den Fotos nicht, dass der Sand tatsächlich hellrosa ist - eben wie fast alles hier .... pastellig :-)

Und so sehen ungepflegte?!? Straßenränder auf den Bermudas auf - ein blühende Pracht wohin man schaut

Muss man da mal hin? Wenn es sich ergibt, ganz sicher aber gezielt hinfahren würde ich mittlerweile wohl nicht mehr. Die britisch-karibische Mischung ist nach wie vor sehr charmant, die Strände toll und die Menschen sehr nett und aufgeschlossen aber - da es mittlerweile eines der Hauptziele vieler Kreuzfahrtgesellschaften ist, sind die Bermudas wahnsinnig überlaufen und das kann natürlich auch nerven. Das übliche Phänomen - man selber ist Tourist und was nervt? - die anderen Touristen :-)

Bye bye Bermudas. Trotz allem war es wieder wunderbar und ich hoffe, auch Euch hat der kurze Trip auf das kleine Europa mitten im Atlantik gefallen.